Spendensammlung für das Frauenhaus Schwabach
Sich für seine Mitmenschen einzusetzen und sich gerade für diejenigen einzusetzen, die die größte Unterstützung benötigen, sind die Kernthemen von „Schule ohne Rassismus“ Die beiden Fachoberschulen Lauf a.d.Pegnitz und Schwabach haben diesen Gedanken dahingehend erweitert, dass jeglicher Form von Diskriminierung aktiv entgegengetreten werden muss. Was im vergangenen Schuljahr als schulübergreifender Wettbewerb begann, hat nun eine Fortsetzung gefunden: Durch eine kreative Spendenaktion konnte dem Frauenhaus Schwabach ein Spendenscheck in Höhe von rund 1200€ überreicht werden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten dadurch ihr großes Anliegen, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen zu wollen.
Initiiert wurde das Projekt von Sarah Nierling und Tristan Schneider aus der Laufer Fachoberschule sowie der Schwabacher Schülerin Emelie Triebenbacher. Auch wenn beide Schulen wieder gegeneinander antraten, um die höhere Summe aufzubringen, stand der Wettbewerbscharakter nicht im Vordergrund, wie der Laufer Schulleiter Michael Gebhard betonte. Der eigentliche Gewinner sollte nämlich der Empfänger der Gelder sein: In diesem Jahr wurde das Frauenhaus Schwabach, vertreten durch die ehrenamtlich dort wirkende Mitarbeiterin, Frau Angelika Brandstätter, ausgewählt. Die beiden teilnehmenden Schulen wollten damit ihrer Mitgliedschaft im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gerecht werden. Diese Aktion widmet sich nämlich nicht nur dem Antirassismus, sondern setzt sich für eine solidarische Gesellschaft ein, die jeder Form von Menschenfeindlichkeit entgegentritt.
Mit viel Engagement und Ideenreichtum warben die Jugendlichen in ihren Schulklassen für ihr Anliegen. Die Spendensumme fiel in diesem Jahr sogar noch höher aus als im Vorjahr: Über 1200 Euro kamen durch zahlreiche kleine Beiträge zusammen.
Die Übergabe der Spende fand am 9. Juli an der Staatlichen Fachoberschule Lauf statt. Hier wurde Frau Brandstätter vom Frauenhaus Schwabach von Vertreterinnen und Vertretern beider Schulen in feierlichem Rahmen mit Kaffee und Kuchen empfangen. Mit bewegenden Worten und anschaulichen Beispielen schilderte sie die wertvolle Arbeit ihrer Einrichtung – von Schutz und Unterstützung für Frauen in Notlagen bis hin zur Hilfe beim Neustart in ein selbstbestimmtes Leben. Ihre Ausführungen hinterließen bei den Anwesenden sichtlich Eindruck und machten die Bedeutung der Spendenaktion greifbar.
Die Aktion hat erneut gezeigt, dass junge Menschen bereit sind, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und aktiv für Solidarität einzutreten. Zum Abschluss bekräftigten die Beteiligten beider Schulen, dass man auch im nächsten Jahr auf diesen Erfolg aufbauen wolle – der Spendenwettbewerb soll in eine dritte Runde gehen.
Moritz Salomon